Unsere Reisephilosophie über Bahnreisen in den Orient
Geben Sie sich den Raum und die Zeit für unsere Reisen

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Raum und Zeit für Ihre Reise, aber vor allem für Sie selbst!

Man reist nach New York, Tokyo, Shanghai oder Rio de Janeiro heutzutage so schnell und selbstverständlich wie ein Landwirt von der Schwäbischen Alb vor noch wenigen Jahrzehnten seine Landeshauptstadt Stuttgart besuchte. Die Welt rückt hierdurch enger zusammen. Aber der moderne Mensch verliert dabei leider jedes Gefühl für die Größe unseres Planeten und die kulturellen Unterschiede. Kultur kann als trennend empfunden werden, da in fernen Ländern völlig andere Religionen, Bräuche und Sitten herrschen. Kulturelle Unterschiede können aber auch als Bereicherung empfunden werden, da sie uns ermöglichen, bei Besuchen in fremden Ländern und Kontinenten noch etwas entdecken zu können. Sollte auf der gesamten Welt eines Tages überall nur noch eine Sprache gesprochen werden, die Hamburger der Fastfoodketten die gleiche, schlechte Geschmacksrichtung aufweisen, der “Coffee to go” in jedem Land gleich übel und lauwarm sein, hätte das Reisen jeden Sinn verloren. Wir wollen uns gegen diesen Einheitstrend des schneller, weiter und toller stellen. Weshalb sich nicht, gerade in den knapp bemessenen Urlaubstagen, die Zeit für einen „Coffee to sit“ anstatt eines „Coffee to run“ nehmen, während vor den Fenstern des Speisewagens ganz gemütlich eine Landschaft vorbei zieht, in welcher es scheint als wäre die Zeit stehen geblieben?

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Der Name "Orientbahn" kommt selbstverständlich von unserer Idee, den Orient per Bahn zu bereisen. Aber stehenbleiben wollen wir an dieser Stelle nicht. Steht das Wort "Orient" heute doch nicht nur für eine Weltregion, sondern ist es auch ein Synomyn für uns noch unbekannte Ecken der Erde und für Entdeckungen. So gesehen können wir "orientalische Erlebnisse" auch nur wenige Kilometer von unserem Wohn- und Arbeitsort entfernt machen. Denn täglich müssen wir hier unseren Alltag bestehen, verlieren dabei aber die Fähigkeit unsere Heimat nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Herzen zu sehen. So liegt eines unserer Augenmerke auch auf kleine und sanfte Entdeckungsreisen unserer näheren Umgebung. Gerade den Südwesten Deutschlands oder den Osten Frankreichs kennen wir sehr gut. Und der Begriff "Bahn" steht auch dafür, das wir unsere Reisen auf sanfte Art und Weise, umwelt- und ressourcenschonend, durchführen wollen. Gerade für Reisen im eigenen Land oder ins direkte Nachbarland halten wir das Flugzeug für nicht mehr passend. Aus diesem Grund verpflichten wir uns auch den Werten des Forums anders Reisen e.V. in Freiburg/Breisgau. Hier eine bildliche Vorstellung der Prinzipien des Forums, zu welcher sich unser Haus zu 100% bekennt:

Auf der Seidenstraße...

Aber natürlich soll auch der "echte Orient" nicht zu kurz kommen! Dieser Orient übt noch immer eine große Anziehungskraft auf uns Menschen in Europa aus. Begriffe wie „1000 und eine Nacht“ stehen für eine magische und zugleich schöne Welt. Leider sieht die Realität in vielen Ländern dieser Region anders aus. Syrien und Libanon versinken im Bürgerkrieg, der Irak im Chaos, nach Saudi-Arabien sind touristische Reisen nicht möglich und viele Länder des Maghreb sind seit dem arabischen Frühling auch keine sicheren Destinationen mehr. Nur ein orientalisches Land hat diesem Negativtrend getrotzt, der Iran, das alte Persien. Und in dieses Land wollen wir Sie daher entführen - und das per Anreise in der Bahn! Würdiger kann man diesen alten und noch immer vitalen Kulturraum nicht betreten. Im Winter 2013/14 kam der auch unter deutscher Beteiligung verfilmte Erfolgsroman von Noah Gordon, “der Medicus”, in die Kinos. Die Handlung führt uns in die persische Metropole Esfahan, in welcher der berühmte Arzt Ibn Sina lehrt. Diese Stadt können Sie auf einer unserer Reisen kennen lernen. Aber Ibn Sina ist keine Romanfigur, dieser Mann lebte tatsächlich. Eine unserer weiteren Reiserouten führt sie an sein Grab. Somit sind unsere Reisen für Fans von “der Medicus” Pflicht! Unsere Bahnreisen Richtung Iran folgen dem westlichen Teil der sagenumwobenen Seidenstraße, welche vom Iran und nördlich am Himalaya vorbei, bis nach China reicht. Viele reisende Händler waren auf dieser Route bereits vor Jahrhunderten unterwegs, zunächst auf dem Rücken von Pferden und Kamelen, später auch per Eisenbahn auf der "eisernen Seidenstraße". Und die Berichte dieser Reisenden erschuf bei uns erst den noch immer lebendigen "mysthischen Orient".

Die Seidenstraße ist übrigens deutlich mehr als nur eine "Sache" im fernen China, dieser alte Handelsweg reicht über den Iran, die Türkei bis nach Europa hinein, zeitweise war Venedig der westliche Endpunkt dieser langen Route. Heute verbindet dieser Name viele auf den ersten Blick sehr unterschiedliche Länder und Kulturen. Auch die Tourismusorganisation der UN, die UNWTO nimmt sich dieses Themas aktiv an und will auf diese Weise den friedlichen Kontakt und Kulturaustausch zwischen den Völkern fördern.

Wir wollen Ihnen ein Reiseprogramm bieten, welches Ihnen auch in nur zwei Wochen das echte Gefühl des Reisens früherer Zeiten vermittelt. „Reisen statt Fliegen“ soll unser Motto dabei sein, quasi die (Wieder-)Entdeckung der Langsamkeit! Viele werden sich jetzt sicherlich fragen, ob eine Reise per Bahn heutzutage noch attraktiv und zeitgemäß sein kann. Wir meinen ja! So gibt es doch kein schöneres Fortbewegungsmittel bei einer Reise. Ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ kann nur die Eisenbahn den Reisenden sicher, bequem, umweltfreundlich sowie streß- und staufrei von einem Ort zum anderen befördern. Mit dem Flugzeug erreicht man zwar recht rasch sein Ziel. Aber man sieht wenig von der Landschaft und von den durchreisten Kulturen bekommt man gar nichts mit. Eine Bahnfahrt kann (ent)spannend sein, vorausgesetzt, sie ist sorgfältig von A bis Z organisiert und wird qualifiziert begleitet. Und dafür sind wir da.

Damit Sie einen möglichst intensiven Kontakt zu den Ländern und Kulturen bekommen können, welche wir durchreisen, nutzen wir auf unserer Anreise keine Sonder-, sondern Regelzüge, welche auch der normalen Landesbevölkerung offen stehen. Sie werden in jedem Zug Ihren reservierten Platz haben, aber wir werden kein Abteil oder Wagen exklusiv für die Reisegruppe abgrenzen, somit besteht zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Wie dies in der Realität aussieht, Begegnungen und Erlebnisse welche in rein touristischen Sonderzügen niemals möglich sein werden, zeigt dieser kurze Mittschnitt:

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Organisierte Reisen mit dem Transsibirienexpress oder auf den Strecken des Glacier- oder Berninaexpress gibt es schon lange – und das zu Recht! Aber wir fragten uns, weshalb es ein solches Angebot nicht auch für den genauso attraktiven Transasia-Express in den Iran gibt. Diese Lücke wollen wir mit diesem Angebot schließen. Unsere Reise beginnt nicht erst mit dem Eintreffen am Zielort, sie beginnt bereits mit dem Aufbruch auf einem Bahnsteig im Heimatland. Der Weg ist das Ziel!

Auf diese Weise sehen Sie auch Ihre Heimat an Ihrem ersten Reisetag mit den Augen eines Touristen. Sie werden überrascht sein, wieviel Unbekanntes Sie hierdurch auch an Deutschland, der Schweiz oder Österreich entdecken können. Langsam verlassen wir den deutschen Kulturraum und erleben die verschiedenen Länder und Sprachen des Balkans, bevor wir im Orient eintreffen. Fast unbemerkt wechseln wir von einem Kontinent zum nächsten und haben die Chance, die so kontrastreiche Türkei in ihrer vollen Größe nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Gegen Ende unseres Weges „einmal quer durch die Türkei“ überqueren wir den einsam und geheimnisvoll liegenden Vansee auf einer Bootsfahrt. Der Vansee liegt auf einer Höhe von über 1.700 Metern und der Bodensee hätte darin in etwa zehn Mal Platz. Schneebedeckte Berge umranden ihn in einer kargen Landschaft. Touristen werden an seinen Ufern kaum angetroffen. Und dann wartet das alte Persien auf Sie, eines der gastfreundlichsten Völker dieser Welt. Hier hat der Massentourismus noch keinen Einzug gehalten. Erleben Sie nun eine von Experten und Kennern ausgearbeitete Rundreise, welche Sie zu einigen der Höhepunkten dieses Landes führt. Während dieses Reiseteils steht Ihnen Ihr iranischer Reiseleiter jederzeit zu Diensten und führt Sie durch die Geheimnisse und Schätze seiner Heimat. Mit unvergesslichen Eindrücken und Bildern (nicht nur auf Ihrer Speicherkarte, sondern auch in Ihrem Herzen) treten Sie die Heimreise an, diesmal im Flugzeug, und wir hoffen, Sie werden keinen Moment dieser ungewöhnlichen Reise missen wollen.

Die in diesem Artikel des Spiegels vorgestellte Art des Reisens wollen wir Ihnen mit unseren Reisen, egal ob nah oder weit, vermitteln.

Können Sie mit dieser Vision der Dinge mitfühlen? Das ganze nochmals, in drei Minuten und ganz ohne Worte erklärt, hier.

Kluge Männer wissen es bereits seit langer Zeit:

Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen, ob man einen Menschen mag oder hasst, als mit ihm auf Reisen zu gehen.
Mark Twain (1835 - 1910)
 
Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich.
Paulo Coelho (*1947)
 
Tore bereisen in fremden Ländern die Museen, Weise gehen in die Tavernen.
Erich Kästner (1899 - 1974)
 
Überall, wo Fremde selten sind, werden sie gut aufgenommen.
Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778) Anm.: Dies hat Heute vor allem im Iran Gültigkeit
 
Alleine in einer fremden Stadt aufzuwachen, ist eine der angenehmsten Empfindungen der Welt.
Freya Stark (1893 - 1993)
 
Wer die Enge seiner Heimat begreifen will, der reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.
Kurt Tucholsky (1890 -1935)
 
Ich glaube, der glücklichste Moment im Leben eines Menschen ist eine Reise in unbekannte Länder.
Sir Richard Francis Burton (1821 - 1890)
 
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)
 
Meine Reisen, das war das letzte hinausgeworfene Geld! Ich hab' sollen die Welt kennen lernen und ich hab' gefunden, die Welt ist grad' so, wie ich mir's vorgestellt hab'.
Johann Nepomuk Nestroy (1801 - 1862) Anm.: Auf unseren Reisen werden Sie eher selten das antreffen, was Sie sich vorgestellt haben, denn die Welt ist voller Überraschungen
 
Die Zeit ist vorüber, wo man abenteuerlich in die weite Welt rannte; durch die Bemühungen wissenschaftlicher, weislich beschreibender, künstlerisch nachbildender Weltumreiser sind wir überall bekannt genug, dass wir ungefähr wissen, was zu erwarten sei.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 -1832) Anm.: Zum einen hat er recht, wir können Sie heute relativ sicher und komfortabel, sogar fast nach Fahrplan, raus in die weite Welt bringen, aber was Sie dort an Kulturen erleben können, das wissen Sie noch nicht einmal im Ansatz!
 
Reisen bedeutet herauszufinden, dass alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
Aldous Huxley (1894 - 1963)
 
Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.
Marcel Proust (1871 - 1922)
 
Die Jugend soll nicht eher reisen, als bis sie die ganze Unbändigkeit des feurigen Alters abgeschäumt hat und die zum Reisen notwendige Klugheit und Geschicklichkeit besitzt.
Platon (428/427 v.Chr. - 348/347 v. Chr.)
 
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
Hans Magnus Enzensberger (*1929) Anm.: Also hoffen wir, Sie finden da draußen nie wirklich ganz genau das, was Sie suchen
 
Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
Susan Sontag (1933 - 2004)
 
Kommt ein Ochs in fremdes Land, wird er doch als Rind erkannt.
Bernhard Freidank (ca. 1170 - 1230)
 
Einmal im Jahr solltest du einen Ort besuchen, an dem du noch nie warst.
Dalai Lama (*1935)
 
Reisen ist fatal für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit.
Mark Twain (1835 - 1910)
 
Mit der Reiselust fängt alles an. Nicht denken an morgen, an die Lieben daheim, die Wohnung,
die Bücher. Keine Angst haben vor dem Leben. Sich gehenlassen, sich treiben lassen, und möglichst
zu den Menschen, die am Rand der Gesellschaft angesiedelt sind, und sei es die Unterwelt.
Und das wird es immer geben, bis die Erde einmal so langweilig wird, dass man sich nur mehr aufhängen kann.
Joseph Kessel (1898-1979), französischer Journalist, auf die Frage wie man zum Abenteurer wird
 
Oder halten Sie es einfach wie in diesem alten korsischen Volkslied über das Reisen und folgen Sie gar dessen Spuren bis auf diese geheimnisvolle Insel.